Opus sectile

Das Bodenmosaik aus stark marmorierten Steinplatten zeigt ein Sonnensymbol: In der Mitte eine ockerfarbige Sonnenscheibe mit einem dünnen schwarzen Rand, davon ausgehend 16 rostrote Strahlen (spitze Dreiecke), eingebettet in eine äußere weiße Scheibe. Diese Sonnenscheibe ist ihrerseits von einem ockerfarbenen Quadrat umgeben, mit vier kleineren schwarzen Quadraten in den vier Ecken.
Opus sectile in den Piccole Terme der Villa Adriana
Ein Bodenmosaik aus Marmordreiecken und -quadraten unterschiedlichster Größe und Farbe (Braun-, Rot- und Blautöne); es ergibt sich ein Muster aus horizontalen, vertikalen und diagonalen Fugen, dazwischen Quadrate und Dreiecke in orthogonaler und diagonaler Ausrichtung.
Fußboden in Opus Sectile in Herculaneum
In diesem Bodenmosaik bilden unterschiedlich geformte, dreieckige Marmorplatten ein dekoratives, regelmäßiges Muster, in dem sie sich zu quadratischen und rechteckigen Teilflächen zusammenfügen. Die Platten sind entweder beigefarben und stark marmoriert, schwarz und leicht gesprenkelt oder rostrot und gleichmäßig gefärbt
Opus sectile aus der Villa Adriana

Opus sectile (lat. für „geschnittenes Werk“) bezeichnet eine im antiken Rom populäre künstlerische Technik, bei der verschiedene Materialien in Stücke geschnitten und in Wände oder Fußböden eingelegt wurden, um auf diese Weise ein Bild oder ein Muster zu bilden. Das Ausgangsmaterial – Marmor, Perlmutt oder Glas – wurde in dünne Platten geschnitten, poliert und erneut gemäß dem Gestaltungsvorhaben zurechtgeschnitten. Anders als beim Mosaik, das aus einer Vielzahl einheitlich großer Stückchen besteht, sind die Stücke beim Opus sectile viel größer und können bereits große Teile des Designs darstellen.


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