Ovamboland Ovambo | |
---|---|
Hauptstadt | Ondangua |
Größe | 56.072 km² |
Einwohner | 239.363 (1960) |
Staatsform | Homeland (ab 1973 autonom) |
Staatsoberhaupt |
|
Gründung | 1968 (1973 Autonomie) |
Auflösung | Mai 1989 (vor der Unabhängigkeit Namibias) |
Währung | Südafrikanischer Rand |
Autokennzeichen | SWA |
Lage des ehemaligen Homelands Okavangoland |
Das Ovamboland (auch Owamboland, früher Amboland), als Homeland seit 1972[1] oder 1973 nur Owambo (oder Ovambo)[2][3] ist die historische Bezeichnung für ein geographisches Gebiet in Namibia (dem früheren Südwestafrika) und Heimat des Volks der Ovambo. Der Begriff stammt aus der deutschen Kolonialzeit und der Zeit der südafrikanischen Besatzung, wird heute aber auch fast ausnahmslos von den Ovambo selbst sowie von allen anderen Ethnien Namibias verwendet.[4]
Von 1968 bis 1990 war das Ovamboland ein Homeland nach südafrikanischem Vorbild, seit 1973 ein autonom verwaltetes Homeland mit etwa 239.000 Einwohnern.
Der Veterinärzaun von Namibia, welcher, in landwirtschaftlicher Hinsicht, den Norden des Landes vom Süden trennt, um im Norden verbreitete Tierkrankheiten zurückzuhalten, wird oft als die Südgrenze des Ovambolandes betrachtet. Die im südlichen Ovamboland und an der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung gelegene Stadt Oshivelo gilt heute als „Tor zum Ovamboland“.[4]
Ein besonderes landschaftliches Merkmal des Ovambolandes ist die große Zahl der dort wachsenden Makalani-Palmen (Hyphaene petersiana). Außerdem stellt die größtenteils noch kommunale Landnutzung ohne eingezäunte Farmen bzw. Weiden einen starken Kontrast zum übrigen Namibia dar.[4]