P-Hacking

Beispiel einer Scheinkorrelation, die mit p-Hacking gefunden wurde. Die Datenreihe sind a) die Zahl der Buchstaben in dem Gewinnerwort des Wettbewerbes „Scripps National Spelling Bee“ (rot) und die Zahl der in den USA von Giftspinnen getöteten Menschen (schwarz).

p-Hacking, auch als specification searching bekannt, bezeichnet die Verzerrung[1] und Manipulation von Forschungsresultaten, deren Ziel es ist, den p-Wert (d. h. die statistische Signifikanz) durch nachträgliche Anpassung der Testparameter unter eine bestimmte Grenze zu reduzieren.

Der p-Wert wird „gehackt“, also künstlich unter die 5 %-Grenze gedrückt. Auf diese Weise wird eine vermeintliche statistische Signifikanz der Ergebnisse erzeugt. Die häufige Fehlinterpretation von p-Werten sowie die Anwendung von p-Hacking haben zu unzähligen falschen Forschungsergebnissen geführt, die der Wissenschaft geschadet haben.[2] p-Hacking kann als Reaktion wissenschaftlicher Autoren auf die Tatsache angesehen werden, dass Studien mit signifikanten Ergebnissen für die Publikation präferiert werden und Analysen, die nichtsignifikante Resultate aufweisen, unveröffentlicht bleiben (File-Drawer-Problem). Mithilfe von Metaanalysen ist es möglich, -Hacking aufzudecken.[1]

  1. a b Megan L. Head u. a.: The Extent and Consequences of P-Hacking in Science. In: PLOS Biology. 13. März 2015, doi:10.1371/journal.pbio.1002106. S. 1.
  2. Regina Nuzzo: Wenn Forscher durch den Signifikanztest fallen. In: Spektrum.de. 2. Februar 2014, abgerufen am 28. September 2024.

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