Pachnolith

Pachnolith
Pachnolith aus Ivittuut, Grönland (Bildbreite 1,5 mm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Phn[1]

Andere Namen

Pyroconit

Chemische Formel
  • NaCaAlF6·H2O[2]
  • Na[9]Ca[8][AlF6]·H2O[3]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Halogenide
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

III/B.04
III/C.02-010

3.CB.40
11.06.05.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse; Symbol monoklin-prismatisch; 2/m
Raumgruppe F2/d (Nr. 15, Stellung 10)Vorlage:Raumgruppe/15.10[4]
Gitterparameter a = 12,117(4) Å; b = 10,414(3) Å; c = 15,680(4) Å
β = 90,37(2)°[4]
Formeleinheiten Z = 16[4]
Häufige Kristallflächen {110}, {111}, {221}, {001}[5]
Zwillingsbildung allgemein nach {100}[5]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 3[5]
Dichte (g/cm3) gemessen: 2,965 bis 3,008; berechnet: 2,97[5]
Spaltbarkeit undeutlich bis gut nach {001}[5]
Bruch; Tenazität uneben; spröde[5]
Farbe farblos, weiß[5]
Strichfarbe weiß
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Glanz Glasglanz[5]
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,411[6]
nβ = 1,413[6]
nγ = 1,420[6]
Doppelbrechung δ = 0,009[6]
Optischer Charakter zweiachsig positiv
Achsenwinkel 2V = 66,3 bis 76°[5]

Pachnolith ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Halogenide mit der chemischen Zusammensetzung NaCaAlF6·H2O[2].

Pachnolith kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und entwickelt nach der c-Achse [001] dünne, prismatische und gestreifte, bis zu acht Zentimeter große Kristalle mit einem glasähnlichen Glanz auf den Oberflächen. Das Mineral ist im Allgemeinen farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterfehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch durchscheinend weiß sein. Entsprechend ist auch dessen Strichfarbe weiß. Gelegentlich wirkt Pachnolith auch gelblich, rötlich oder bräunlich aufgrund von Überkrustung mit verschiedenen Eisenoxiden.

Mit einer Mohshärte von 3 gehört Pachnolith bereits zu den mittelharten Mineralen, dass sich ähnlich wie das Referenzmineral Calcit (Härte 3) mit einer Kupfermünze ritzen lässt.

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  4. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen HawthorneFerguson.
  5. a b c d e f g h i Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
  6. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.

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