Panoramascheibe

Panorama-Windschutzscheibe (obere A-Säule nach vorn geneigt)
Designstudie: General Motors Le Sabre 1951

Die Bezeichnung Panoramascheibe wird historisch für eine besonders geformte und geschnittene Windschutzscheibe oder Heckscheibe im Automobil verwendet. Die Scheibenfläche ist an den Seiten um bis zu 90° zur Längsachse des Fahrzeugs gekrümmt. Die Scheibe ist außerdem so geschnitten, dass die unteren gerundeten Ecken jeweils einen spitzen Innenwinkel aufweisen. Die A-Säule ist daher auf Scheibenhöhe im Gegensatz zur üblichen Bauweise in Gegenrichtung geneigt. Die Tür-Seitenfenster gleichen diesen Maßunterschied gegebenenfalls mit einem vorderen Ausstellfenster aus, das unten kürzer als oben ist. Es gibt auch Modelle mit 90° Winkel bei der A-Säule. Bei einer Panoramascheibe im Heckfenster verläuft die seitliche Karosserieeinrahmung im Vergleich zu konventionellen Bauformen ebenfalls in umgekehrter Schrägrichtung.

Heute werden andere großzügig gestaltete, in den Dachbereich ragende Autoscheiben als „Panoramascheibe“ oder „Panorama-Windschutzscheibe“ bezeichnet.[1][2] Gelegentlich werden auch weit nach vorne gezogene Windschutzscheiben als solche bezeichnet.[3]

  1. Peter Wolkenstein, Jens Katemann: Ansichtssache Panoramascheibe: Horizonterweiterung oder Sonnenstich? In: auto-motor-und-sport.de. 7. August 2012, abgerufen am 22. September 2016.
  2. Marie Weimershaus: Die Panorama-Windschutzscheibe: besseres Fahrgefühl oder einfach nur unpraktisch? In: auto.de. 6. Januar 2010, abgerufen am 22. September 2016.
  3. Hansruedi Keller: Renault: Neuer Scenic kommt Dezember. In: AutoSprint.ch. 16. September 2016, abgerufen am 23. September 2016.

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