Panzerhaubitze 2000

Panzerhaubitze 2000

Niederländische PzH 2000 (Afghanistan, 2009)

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 5 (Geschützführer, Fahrer, Richtkanonier, Munitionskanonier 1, Munitionskanonier 2)
Länge 11,69 m
Breite 3,50 m
Höhe 3,46 m
Masse 49 t Leergewicht
57,66 t (mit Dachschutz)
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung Panzerstahl
zurüstbarer Dachschutz
Hauptbewaffnung 155-mm-Haubitze L/52 mit 60 Geschossen
und 288 Treibladungsmodulen
Sekundärbewaffnung 1 × Maschinengewehr
Beweglichkeit
Antrieb aufgeladener 8-Zylinder-Dieselmotor MTU 881 Ka-500
1.000 PS (735 kW)
Federung Drehstabfederung
Geschwindigkeit Straße 60 km/h,
Gelände 45 km/h[1]
Leistung/Gewicht 13,4 kW (18 PS)/t
Reichweite 420 km
PzH 2000 bei Tests in der WTD 41; den Fahrer schützt eine aufgesetzte Kabine über seiner Luke

Die Panzerhaubitze 2000 (kurz PzH 2000) ist eine selbstfahrende, gepanzerte Kanonenhaubitze, die von den deutschen Unternehmen KNDS Deutschland und Rheinmetall produziert wird.

Sie ist das Standard-Geschütz der Artillerietruppe der Bundeswehr und ersetzte dort die Panzerhaubitze M109. Die Panzerartillerie der Bundeswehr erhielt in den Jahren 1998 bis 2003 insgesamt 185 Stück, von denen wiederum 37 Systeme ab 2014 an Kroatien und Litauen abgegeben wurden. Darüber hinaus werden PzH 2000 für andere Nutzerstaaten (vor allem europäische NATO-Mitgliedstaaten) geliefert. Seit dem Beginn des Russischen Kriegs gegen die Ukraine haben mehrere dieser Nutzer gebrauchte Panzerhaubitzen an die Ukrainischen Streitkräfte abgegeben, während weitere neu produziert werden, um den Bestand der Ukraine auf 54 PzH 2000 zu erhöhen.

Die PzH 2000 ist zwar mehr als doppelt so schwer wie die M109, hat ihr gegenüber aber zahlreiche Vorteile. Insbesondere wurden die effektive Schussweite, Zielgenauigkeit, Schussfolge, Panzerschutz, eigenständige Operationsfähigkeit sowie das Leistungsgewicht, die Reichweite, Geschwindigkeit und Fahrkomfort der Panzerhaubitze bedeutend verbessert. Sie kann sowohl im konventionellen Einsatz als auch in asymmetrischen Gefechtsszenarien zur indirekten Feuerunterstützung eingesetzt werden.

  1. Panzerhaubitze 2000 – Technische Daten. In: deutschesheer.de. Bundesministerium der Verteidigung, 10. Januar 2011, archiviert vom Original am 4. Februar 2011; abgerufen am 26. April 2022.

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