Eine Parallelmontage bzw. Kreuzschnitt oder Wechselschnitt (engl. cross-cutting) ist eine Technik der Filmmontage, bei der wiederholt zwischen zwei oder mehreren Handlungslinien eines Filmes hin- und hergeschnitten wird.
Parallelmontagen stellen einen Zusammenhang zwischen zwei oder mehreren selbständigen räumlich disparaten Handlungssegmenten dar.[1] In der Regel finden diese Ereignisse, in der Diegese des Filmes, gleichzeitig statt. Allerdings kann der Kreuzschnitt auch Handlungen, die zu verschiedenen Zeiten stattfinden, zusammenführen und dadurch eine emotionale Verbindung herstellen.[2] Parallelmontagen dienen somit zumeist der Spannungssteigerung.[3]
Der Regisseur D.W. Griffith gilt als einer der Vorreiter dieser Technik im US-amerikanischen Kino, indem er sie 1909 u. a. in den Filmen The Country Doctor und A Corner in Wheat eingesetzt hat.[4] Allerdings wurde die Parallelmontage schon früher, nämlich beispielsweise in Der große Eisenbahnraub (1903), eingesetzt.