Passagier nach Frankfurt (Originaltitel Passenger to Frankfurt) ist ein Spionagethriller von Agatha Christie, der 1970 in Großbritannien und in den USA erschien. Eine deutsche Übersetzung wurde erstmals 2008 veröffentlicht.
Die Hauptfiguren des Romans sind Sir Stafford Nye, Adeliger im diplomatischen Dienst des Vereinigten Königreichs, und eine geheimnisvolle Frau, die Sir Stafford bei einer Zwischenlandung seines Fluges von Malaysia nach London in Frankfurt kennenlernt. Später in London sucht Nye nach der Frau und nimmt schließlich Kontakt zu ihr auf. Diese weiht ihn in einen Zirkel einflussreicher Personen ein, die auf der Suche nach einer Organisation sind, die weltweit die Ursache für Jugendunruhen, Anarchie, Waffenhandel und Drogenhandel sein soll. Zusammen mit der Frau, die sich als Gräfin Zerkowski herausstellt und als Spionin für den britischen Geheimdienst arbeitet, reist Nye auf der Suche nach weiteren Informationen durch Europa und Südamerika. Dort kommen sie einer weltweit agierenden Neo-Nazi-Organisation auf die Spur, welche die Weltherrschaft unter der Führung eines neuen arischen Supermanns übernehmen will. Es gelingt Sir Stafford, Gräfin Zerkowski und ihren Mitstreitern, die Verschwörung aufzudecken und einige der Hauptfiguren auszuschalten. Ein Wissenschaftler wird motiviert, ein (zweifelhaftes) medizinisches Projekt zur Befriedung der Menschheit wiederaufleben zu lassen.