Die Passat ist eine Viermast-Stahlbark, die als einer der legendären Flying P-Liner der Reederei F. Laeisz 1911 bei Blohm & Voss vom Stapel lief[2] und heute im Hafen von Travemünde liegt.
Sie wurde zunächst unter sechs Laeisz-Kapitänen[3] als Frachtsegler zwischen Europa und Südamerika eingesetzt. Im Eigentum von Gustaf Erikson diente sie vor allem für den Weizentransport zwischen Australien und Europa (siehe Weizenregatta). In den 1950er Jahren wurde sie als Frachtsegelschulschiff zwischen Europa und Südamerikas Ostküste eingesetzt. Insgesamt umrundete sie 39-mal das wegen seiner Wetterbedingungen berüchtigte Kap Hoorn (sogenannter Kap Hoornier). Als 1957 das Schwesterschiff Pamir in einem Hurrikan sank und die Passat selbst kurz danach nur knapp dem Untergang in einem Orkan entging, wurde das Schiff vor dem Hintergrund sinkender Rentabilität außer Dienst gestellt.
Heute dient die Passat als Museum, Übernachtungsort und Veranstaltungsort.[4]
- ↑ Travemünde I. 27. September 2010, abgerufen am 22. März 2024.
- ↑ Neue Hamburger Zeitung, 20-09-1911, S. 7: "Peking" und "Passat". In: rottbank.org. Dieter Merges, abgerufen am 7. Dezember 2018.
- ↑ Hans Georg Prager: Reederei F. Laeisz. 4. Auflage. Koehler, Hamburg 2004, ISBN 3-7822-0880-3, S. 207.
- ↑ Faltblatt „Schiffe als Wissensorte. Treffen der Flying P-Liner Kruzensthern (Padua) und Passat. Do 09. - So 12. Juni 2016. (...) Konzept und Idee: Dr. Iris Klaßen und Susanne Kasimir“