Paul J. Crutzen

Paul Crutzen (2010)

Paul Jozef Crutzen [ˈkrutsə] (* 3. Dezember 1933 in Amsterdam; † 28. Januar 2021 in Mainz)[1][2] war ein niederländischer Meteorologe und Atmosphärenchemiker. Crutzen war von 1980 bis 2000 Direktor am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz und erhielt 1995 für seine Arbeiten, die erklärten, wie das Ozonloch in der winterlichen Stratosphäre über dem Südpol entstand, den Nobelpreis für Chemie. Crutzen erforschte bereits in den 1970er Jahren die Rolle der Stickoxide in der Atmosphäre. Er schuf den Begriff des Anthropozäns, der unsere durch tiefe Einschnitte des Menschen geprägte Erdepoche beschreibt. Auch gehen auf ihn Berechnungen zum nuklearen Winter zurück. Zuletzt warnte Crutzen die Menschheit vor der nahenden Klimakatastrophe und forderte zu einem deutlich schnelleren Handeln in der Klimapolitik auf.

  1. Michael Müller: In Erinnerung an Paul J. Crutzen. Nachruf auf oekom.de, 3. Februar 2021. Abgerufen am 5. Februar 2021.
  2. Lebenslauf auf Curriculum Vitae auf nobelprize.org (abgerufen am 14. Mai 2014).

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