Periadriatische Naht

Oben: Markierung des Verlaufs der Peri­adriatischen Naht in einer physischen Karte.
Unten: Aus der vereinfachten tektonischen Karte der Alpen wird ersichtlich, wie an der Periadriatischen Naht die Deckensysteme des Penninikums ( ) und Ostalpins ( ) vom Südalpin ( ) abgegrenzt werden.

Die Periadriatische Naht (auch Periadriatisches Lineament, Alpin-dinarische Grenzstörung oder Alpin-dinarische Narbe) ist mit einer Gesamtlänge von 700 km die bedeutendste tektonische Störungslinie der Alpen. Ihr Name rührt daher, dass sie in einem weit ausholenden Bogen ungefähr parallel zur Küstenlinie des Adriatischen Meeres verläuft. Sie durchzieht jedoch einen weit größeren Teil der Alpen. Annähernd M-förmig erstreckt sie sich südlich des Alpenhauptkamms zwischen Turin im Westen und Slowenien bzw. Südungarn im Osten und trennt das Südalpin vom Deckensystem des nördlichen Alpenbogens (vgl. Geologische Großeinheiten der Alpen).


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