Die Phillips-Kurve, oder auch Phillipskurve, ist eine Grafik, die einen hypothetischen Zusammenhang zwischen Lohnänderungen bzw. Preisniveauänderungen auf der einen und der Arbeitslosenquote auf der anderen Seite beschreibt.[1] Die erste Variante der Phillips-Kurve wurde 1958 vom englischen Statistiker und Ökonomen Alban William Housego Phillips in der Zeitschrift Economica publiziert.[2] Sie ist seitdem mehrfach modifiziert worden, etwa von Paul A. Samuelson und Robert Merton Solow 1960 zur sogenannten erweiterten Phillips-Kurve, welche heute gemeint ist, wenn von „der“ Phillips-Kurve gesprochen wird.[3] Diese stellt einen Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und der Inflationsrate her. In der Literatur gibt es weitere Definitionen und Erweiterungen der Phillips-Kurven.[4] Aufgrund ihrer zu starken Vereinfachung werden wirtschaftspolitische Empfehlungen auf der Basis bestimmter Phillips-Kurven heute kritisch beurteilt.[5]