Phonolith

Handstück eines Phonolithen
Phonolithischer Lavadom, Puy Griou, Monts du Cantal, Frankreich

Phonolith (aus griechisch φωνή phōnē „Klang“ und λίθος lithos „Stein“: „Klingstein“, aufgrund des hellen Klanges beim Anschlagen[1]) ist ein vulkanisches Gestein von grünlicher bis grauer Farbe, das als helle Bestandteile (felsische Minerale) überwiegend Alkalifeldspat und Feldspatvertreter enthält, während Quarz vollständig fehlt und Plagioklas maximal 10 % der vorhandenen Feldspäte ausmacht. Im Streckeisendiagramm findet sich Phonolith am linken Rand des unteren Dreiecks. Bei steigendem Anteil an Plagioklas (zwischen 10 % und 50 % der vorhandenen Feldspäte) heißt das Gestein tephritischer Phonolith.[2] Das Gefüge ist häufig porphyrisch, wobei Alkalifeldspat und Foidminerale als Einsprenglinge in einer dichten, feinkörnigen Grundmasse auftreten. Eine Varietät, die in der Grundmasse sehr viel Gesteinsglas enthält, wird als Kenyit bezeichnet.[3] Phonolith gehört zur Gruppe der Alkaligesteine.

  1. Naumann: Section VII, S. 104
  2. R. W. Le Maitre (Hrsg.): Igneous Rocks. A Classification and Glossary of Terms. 2. Auflage. Cambridge University Press, Cambridge 2004, ISBN 0-521-61948-3, S. 127–128.
  3. Walter Maresch, Olaf Medenbach: Gesteine. Mosaik Verlag, München, 1996, S. 118. ISBN 3-576-10699-5

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