Photorefraktiver Effekt

Der photorefraktive Effekt beschreibt die Änderung des Brechungsindex eines Materials durch Licht. Er wurde 1966[1] als störender Effekt (englisch optical damage) in Lithiumniobat bekannt und tritt allgemein in photoleitenden, elektrooptischen Kristallen auf. Photorefraktive Materialien sind aus einer ganzen Reihe von Materialklassen bekannt, von denen anorganische Kristalle (z. B. eisendotiertes Lithiumniobat) die etabliertesten sind. Daneben konnte der photorefraktive Effekt in organischen Kristallen, organischen Polymeren und Gläsern, sowie Flüssigkristallzellen nachgewiesen werden.

  1. A. Ashkin, G. D. Boyd, J. M. Dziedzic, R. G. Smith, A. A. Ballman, J. J. Levinstein, K. Nassau: Optically induced refractive index inhomogeneities in LiNbO3 and LiTaO3. In: Applied Physics Letters. Band 9, Nr. 1, 1966, S. 72–74, doi:10.1063/1.1754607.

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