Photosensitive retinale Ganglienzelle

Als (intrinsisch) photosensitive retinale Ganglienzellen (Kürzel: ipRGC), kurz photosensitive Ganglienzelle (auch fotosensitive Ganglienzelle), wird eine Art von Neuronen in der Netzhaut des Säugetierauges bezeichnet, die neben Stäbchen und Zapfen eine dritte Klasse von Photorezeptoren darstellen. Sie zählen zu den retinalen Ganglienzellen (RGC) in der innersten Schicht der Netzhaut und werden erst seit Beginn der 1990er Jahre näher untersucht.[1] Im Unterschied zu den anderen Ganglienzellen der Netzhaut sind sie eigenständig (intrinsisch) lichtempfindlich (photosensitiv). Sie enthalten ein besonderes Photopigment, das Melanopsin. Melanopsinhaltige Ganglienzellen sind über die ganze Netzhaut verteilt, aber im unteren nasalen Teil empfindlicher.[2]

  1. Russell Foster: The discovery and characterisation of a third class of photoreceptor in the vertebrate eye. In: neuroscience.ox.ac.uk. The Medical Sciences Division, University of Oxford, 2008, archiviert vom Original am 31. August 2009; abgerufen am 31. Juli 2011 (englisch).
  2. Wirkung des Lichts auf den Menschen. In: licht.wissen 19, S. 14. licht.de, 1. März 2014, abgerufen am 27. Oktober 2017.

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