Pilgerhut

Pilger mit Hut, Stab, Mantel, Trinkflasche und Pilgertasche; Zeichnung von Pieter Brueghel

Der Pilgerhut ist ein breitkrempiger Hut, der den Träger gegen Regen und Sonne schützt.

Im engeren Sprachgebrauch wird unter Pilgerhut die traditionelle Kopfbedeckung der Jakobspilger verstanden. Der traditionelle Pilgerhut ist aus wasserabweisendem Filz hergestellt, hat eine breite Krempe, die gegen die Sonne schützt und nach Bedarf gerichtet werden kann. Eine im Nacken aufgeschlagene Krempe ermöglicht ein Ableiten des Regenwassers auf die Schultern des Trägers.

Der Hut gehörte seit dem frühen Mittelalter wie auch der Stab, die Pilgertasche und die Trinkflasche, häufig ein ausgehöhlter und getrockneter Flaschenkürbis, zur üblichen Grundausstattung der Jakobspilger. Pilger, die eine Wallfahrt nach Santiago de Compostela unternahmen, befestigten eine Jakobsmuschel an der Kleidung, vorzugsweise am Hut, als Erkennungszeichen des Jakobspilgers. Der Pilgerhut erlaubte seinem Besitzer, sich auf der Wallfahrt von den Früchten des Landes zu ernähren, was sonst als Vergehen geahndet wurde.[1]

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 1. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.caminoguides.com Camino Pilgrim Guides: Camino Santiago de Compostela, Frances, Fisterra and Portugues

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