Piz Vatgira

Piz Vatgira

Nordseite des Berges mit Piz Gannaretsch links und Val Nalps rechts

Höhe 2983 m ü. M.
Lage Kanton Graubünden, Schweiz
Gebirge Gotthard-Massiv
Dominanz 1,3 km → Piz Gannaretsch
Schartenhöhe 2822 m ↓ Fuorcla Vatgira
Koordinaten 702061 / 162516Koordinaten: 46° 36′ 22″ N, 8° 46′ 15″ O; CH1903: 702061 / 162516
Piz Vatgira (Kanton Graubünden)
Piz Vatgira (Kanton Graubünden)
Gestein Gneis
Erstbesteigung 6. August 1895 von Ernst Amberg und Anton Züblin (Südgipfel)
Besonderheiten 2500 Meter unterhalb des Berges liegt der Gotthard-Basistunnel

Der Piz Vatgira ([ˌpitsvɐˈciʁɐ]/?, alte Bezeichnungen sind Piz Vitgira[1], Piz Spescha[2] und Witgiren Mons[3]) ist ein Berg mit drei Gipfeln im Gotthard-Massiv. Süd- und Mittelgipfel sind 2982 Meter hoch, der Nordgipfel weist eine Höhe von 2983 Metern auf. Er bildet eine ebenmässig geformte Pyramide, die nach Nordosten und Süden ausgeprägte Grate sendet. Der Südgipfel wurde zuerst am 6. August 1895 von Ernst Amberg und Anton Züblin bestiegen.[4] Der Name des Berges bedeutet im rätoromanischen Idiom Sursilvan vitgira für Fuhre, aus dem lateinischen vectura.[5]

2500 Meter unter dem Berg erfolgte am 15. Oktober 2010 der Durchstich für die Oströhre des Gotthard-Basistunnels.[6] Dort erreicht dieser seine höchste Überdeckung.[7]

  1. Paul Niggli, Johann Georg Koenigsberger, Robert Lüling Parker, Schweizerische Geotechnische Kommission: Die Mineralien der Schweizeralpen, Band 2. B. Wepf & Co., 1940.
  2. G. Theobald: Das Bündner Oberland, Chur 1861, S. 142
  3. Jahrbuch des Schweizer Alpenclub 1911. S. 148 ff.
  4. Hunziker, Brandt, Brenna: SAC-Clubführer Gotthard, Verlag des SAC, Bern 1995, S. 382 ff.
  5. Ambros Widmer: Die Tujetscher Orts- und Flurnamen. Cumpariu en Tuatschina, Disentis 1977 (Artikel online [PDF]).
  6. Der Herr der Röhren. In: Handelsblatt. Nr. 200, 15./16. Oktober 2010, S. 62.
  7. Noch 217 Meter bis zum Hauptdurchschlag. Urs Bloch, Neue Zürcher Zeitung, 14. September 2010.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne