Planungstheorie

Planungstheorie beschäftigt sich analytisch-beschreibend oder normativ mit Kontexten, Inhalten und Prozessen räumlicher Planung[1]. Sie bildet damit einen Kernbestandteil der universitären Ausbildung in diesem Fach.

Im weiten Sinne werden zwei Arten der Planungstheorie unterschieden[2][3]

  • Theorien in der Planung (theories in planning) beschreiben die für einzelne konkrete Teil-Problemstellungen innerhalb der räumlichen Planung einschlägigen "substanziellen" Theorien, meist entlehnt aus Nachbardisziplinen, wie zum Beispiel zu Fragen der Verteilung von Infrastruktur, der regionalen Wirtschaftsförderung usw. die klassische Theorie der zentralen Orte, die Exportbasistheorie etc.
  • Theorien der Planung (theories of planning) dienen der Beschreibung von Planungsprozessen an sich. Im engeren Sinne wird häufig nur diese Teilgruppe mit Planungstheorie gemeint.
  1. Thorsten Wiechmann: Planungstheorie. In: Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.): Handwörterbuch der Stadt- und Raumentwicklung. ARL, Hannover 2018, S. 1771–1784.
  2. Andreas Faludi: Planungstheorie oder Theorie des Planens? In: Stadtbauwelt. Nr. 23, 1969, S. 216–220.
  3. Phil Allmendinger: Planning theory. Palgrave, Basingstoke 2009.

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