Plataforma de Afectados por la Hipoteca

Die Plataforma de Afectados por la Hipoteca [pla.ta'foɾma ðe afek'taðos poɾ la ipo'teka], kurz PAH, wurde im Februar 2009 als parteiunabhängige Bürgerinitiative im Kontext der tiefgreifenden spanischen Immobilien- und Wirtschaftskrise seit 2007 in Barcelona gegründet. Sie unterstützt vorwiegend von Zwangsversteigerung bedrohte Betroffene der Krise, die ihre Hypotheken nicht mehr bedienen können.[1] Die PAH ist über lokale und regionale Zusammenschlüsse in ganz Spanien vertreten. Neben Hilfe und Unterstützung von Betroffenen bis hin zur gewaltfreien Verhinderung von Zwangsräumungen vor Ort ist die PAH 2013 europaweit durch den Streit um die parlamentarische Annahme und Ausgestaltung einer von der PAH initiierten Gesetzesinitiative bekannt geworden. Das Ziel der Gesetzesinitiative ist eine sozial verträgliche und gerechte Verteilung der Folgen der Immobilien- und Wirtschaftskrise. Ada Colau ist vor allem seit einer parlamentarischen Anhörung im Februar 2013 als Vertreterin der PAH im Rahmen der Gesetzesinitiative eine landesweit bekannte Persönlichkeit der spanischen Zivilgesellschaft.

In Anlehnung an das Wahlmotto Obamas im Präsidentschaftswahlkampf 2008 Yes we can lautet eines der bekanntesten Lemma der PAH im Spanischen „Sí se puede“ (Ja, man kann oder Ja, es geht).[2]

  1. Immobilienkrise in Spanien: Die Verbannten von Madrid. spiegel.de, abgerufen am 30. Juni 2013.
  2. Die PAH bietet auf ihrer Seite die Übersetzung Ja, wir können das!! für „Sí, se puede“ an. Im Sinne der Erweiterung des Lemmas um die Antwort im Zusammenhang der escraches um „Pero no quieren“ scheint die Übersetzung Ja, man kann die Intention im Spanischen besser auszudrücken.

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