Plyometrie (altgriechisch pleiôn ‚mehr‘; metreô ‚messen‘) bezeichnet eine Art von Schnellkrafttraining, die auf dem Dehnungsreflex der Muskeln und Sehnen sowie der Kontrolle über diesen und des Muskelspindelapparates beruht. Häufige Anwendung dieses Trainings findet man bei Hochspringern, Sprintern, Basketball-Spielern, Torhütern sowie in anderen Sportarten, die auf Sprintschnelligkeit oder Sprungkraft setzen, darunter Zumba. Der Begriff Plyometrie ist von Fred Wilt geprägt worden, während im Deutschen dies zunächst meist als eine Form des Dehnungs-Verkürzungszyklus behandelt wurde.[1]
Zudem gibt es auch plyometrische Übungen für den Oberkörper. Diese können zum Beispiel beim Boxtraining zum Einsatz kommen, wo eine möglichst große Kraftentwicklung in kürzester Zeit auch eine große Rolle spielt.
Auch wenn plyometrisches Training bei Kindern und Jugendlichen nur mit Vorsicht verwendet werden sollte, so sind die größten Leistungszuwächse vor und nach dem pubertären Wachstumsschub durch plyometrisches Training zu erwarten.[2] Die Zeit, in der bei Kindern Plyometrie generell abgelehnt wurde, ist lange vorbei.[3]