Als Ponygate-Skandal oder SMU-Football-Skandal wird eine Affäre im Bereich des amerikanischen College Football bezeichnet, die zu den größten Skandalen in der Sportgeschichte der Vereinigten Staaten zählt. Auslöser waren verdeckte Zahlungen und andere Vergünstigungen für Spieler der Football-Mannschaft der in Dallas ansässigen Southern Methodist University (SMU), die von den 1970er Jahren bis 1985 erfolgten und nach den für den Bereich des amerikanischen Hochschulsports gültigen Regeln der National Collegiate Athletic Association (NCAA) unzulässig waren.
Die Strafen, welche die NCAA gegen die Mannschaft der SMU infolge dieser Verstöße verhängte und zu denen unter anderem der Ausschluss vom Spielbetrieb für eine gesamte Saison zählte, waren die schwerwiegendsten Sanktionen gegen ein Team in der Geschichte des College Football. Die weitreichenden Folgen, insbesondere ein langjähriger Einbruch in der Leistungsfähigkeit und sportlichen Bedeutung der Mannschaft sowie das spätere Ende der Southwest Conference, führten bis in die Gegenwart zu einem zurückhaltenden Umgang der NCAA mit ihren Sanktionsmöglichkeiten.