Grímsvötn ['g̥rimsvœʰtn̥] (isl. „Gríms Seen“) ist der Name eines Vulkans sowie eines subglazialen Sees, welche im isländischen Hochland im Südosten von Island unter dem rund 8300 km² umfassenden Gletscherschild des Vatnajökull-Gletschers verborgen liegen. Dort befinden sich mehrere große Vulkanzentren, Bárðarbunga und Grímsvötn sind die bedeutendsten von ihnen.
Die Seen und gleichzeitig der Vulkan leiten ihren Namen von einer Volkssage ab. Demnach hatte sich bei den als eisfrei zu denkenden Seen ein Mann namens Grímur niedergelassen, der aus den Westfjorden kam (daher sein Beiname Vestfjarða Grímur). Er hatte jedoch ein Verhältnis mit der Tochter von Trollen, die ihn, als sie auf ihn wütend war, eines Tages mit einem Fluch bedachte: Die Seen, an denen er wohnte, sollten zu bestimmten Zeiten Feuer speien und die Wälder der Umgebung niederbrennen. Ein Fluch, der reichlich in Erfüllung ging.