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Tanz bezeichnet Körperbewegungen, häufig zu Musik, die unter anderem als Ritual, als professionelle Bühnenkunst, als Freizeitaktivität oder als spezielle Sportart ausgeführt werden. Tanz existiert seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte und ist überall auf der Welt in unterschiedlichsten Formen verbreitet. Ob Tiere auch „tanzen“, wird in der Fachwelt kontrovers diskutiert.
Choreografie bezeichnet die Kunst, Tänze zu entwickeln. Choreografen sind professionelle Künstler, die Tanzstücke in der Regel selbst erfinden und mit Tänzern einstudieren bzw. in Zusammenarbeit mit ihnen entwickeln.
Choreografie –
Tanz –
Tanzausbildung –
Tanzfestival –
Tanznotation –
Tanztherapie –
Tanzwissenschaft
Die verschiedenen Tanzformen lassen sich grob unter fünf Oberbegriffe fassen: Volkstänze, Historische Tänze, Gesellschaftstänze, Bühnentanzformen und Tanzsportarten. Hier findest Du einige zugehörige Beispiele. Ausführlicher ist die Liste von Tänzen.
Volkstanz: Mazurka – Sardana – Square Dance – Historischer Tanz: Allemande – Pavane – Polonaise – Bühnentanz: Ballett – Tanztheater – Zeitgenössischer Tanz – Gesellschaftstanz: Discofox – Swing – Tango Argentino – Tanzsport: Cheerleading – Eiskunstlauf – Rock ’n’ Roll –
Es gibt viele Choreografen und Tänzer, die über die Tanzwelt hinaus bekannt sind. Pina Bausch und ihr Tanztheater Wuppertal beispielsweise prägten die Tanzgeschichte von Deutschland aus maßgeblich und gelangten zu Weltruhm. Tanzstücke entstehen meist in interdisziplinären Teams in enger Zusammenarbeit mit Musikern, Sound-, Licht- und Kostümdesignern, Dramaturgen, Bühnen- und Maskenbildnern etc. Hinter den Kulissen professioneller Bühnenproduktionen agieren auf Tanz spezialisierte Produzenten, Veranstalter, Kulturmanager, Kuratoren, Wissenschaftler und Journalisten.
Bekannte Tänzer
Fred Astaire – Josephine Baker – Mikhail Baryshnikov – Michael Flatley – Bernard Ford – Mata Hari – Michael Jackson – Walter Laird – Anna Pawlowa – Katarina Witt ...
Bekannte Choreografen
Pina Bausch – John Cranko – Merce Cunningham – Isadora Duncan – William Forsythe – Emanuel Gat – Akram Khan – Vaslav Nijinski – Jean Georges Noverre – Sasha Waltz ...
Der Geistertanz war ein religiöser Krisenkult der US-amerikanischen Ureinwohner („Indianer“) der 1860er bis 1890er Jahre. In den 1860er Jahren erlebte der als Seher und Prophet geltende Wodziwob - ein Mitglied des im heutigen Bundesstaat Nevada beheimateten Stammes der Paviotso - ein spirituelles Trance-Erlebnis. In diesem Zustand hatte er eine Vision, in der ihm prophezeit wurde, die alten Zeiten und mit ihnen die indianische Lebensweise würden zurückkehren. Die Ahnen (die „Geister“) versprachen ihm, sie würden wiederkehren und die Erde würde sich in ein Paradies verwandeln. Die weißen Eroberer sollten verschwinden. Als zentrales Mittel für dieses Ziel galt der zeremonielle Geistertanz. Hierbei wurde ein Kreis aus Männern und Frauen formiert, bei denen sich die Beteiligten an den Händen hielten und zum stetigen Schlag der Trommeln die vorgeschriebenen Geistertanzlieder, eine Folge von monotonen Beschwörungen, intonierten. Durch die gleichzeitige Seitwärts-Bewegung wurde der Kreis in Bewegung versetzt. Hieraus resultiert der in spiritueller Tradition der Beschwörung durch tagelange rituelle Tänze stehende Charakter des Geistertanzes. Erinnert sei nur an die ausdauernden Büffel-Tänze, in denen Männer und Heranwachsende tagelang unter Anleitung schamanischer Medizinmänner bis zur völligen Erschöpfung für das Kommen der zweimal im Jahr wandernden Büffelherden tanzten, die die vollständige Lebensgrundlage der Prärie-Indianer bildeten. ... Mehr