Postpunktioneller Kopfschmerz

Klassifikation nach ICD-10
G97.- Krankheiten des Nervensystems nach medizinischen Maßnahmen, anderenorts nicht klassifiziert
G97.0 Austritt von Liquor cerebrospinalis nach Lumbalpunktion
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Klassifikation nach ICD-11
8A84.Y Sonstige näher bezeichnete sekundäre Kopfschmerzen
ICD-11: EnglischDeutsch (Entwurf)

Der postpunktionelle Kopfschmerz (PPKS, PKS), auch postspinaler Kopfschmerz und postduraler Kopfschmerz[1] genannt sowie als Kopfschmerz nach Duraperforation, Liquorunterdrucksyndrom oder in der internationalen Fachsprache als post-dural puncture headache bzw. post-lumbar puncture headache (PDPH bzw. PLPH) bezeichnet, ist eine unerwünschte Komplikation nach diagnostischen, therapeutischen oder versehentlichen Punktionen des Hirnwasserraums im Bereich des Rückenmarks.

Der Kopfschmerz tritt, stark von der eingesetzten Methode abhängig, in 0,5–70 % der Fälle auf und beginnt meist ab dem zweiten Tag nach der Punktion. Er kann von Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und anderen Symptomen begleitet werden. Die Behandlung erfolgt in erster Linie durch Bettruhe, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Schmerzmedikation. Bei Erfolglosigkeit dieser Maßnahmen werden verschiedene invasive Therapieverfahren angewendet, als Mittel der Wahl gilt der epidurale Blutpatch, bei dem patienteneigenes Blut örtlich injiziert wird, das durch Gerinnung die Hirnhautperforation verschließt. Insgesamt ist die Prognose gut bis sehr gut, in Einzelfällen kann der Schmerz über einen längeren Zeitraum anhalten. Die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung eines postpunktionellen Kopfschmerzes ist die Verwendung von möglichst dünnen Punktionsnadeln mit „atraumatischer“ Spitze.

  1. Postpunktioneller Kopfschmerz. In: Pschyrembel Online. Abgerufen am 11. März 2024.

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