Programmierte Unterweisung

Programmierte Unterweisung (oder Programmiertes Lernen) ist ein forschungsbasiertes System, das den Lernenden hilft, erfolgreich zu arbeiten. Die Methode wird von der Forschung einer Vielzahl von angewandten Psychologen und Pädagogen geleitet.[1]

Das Lernmaterial befindet sich in einer Art Lehrbuch, Lehrgerät oder Computer. Das Medium präsentiert das Material in einer logischen und getesteten Reihenfolge. Der Text besteht aus kleinen Schritten oder größeren Stücken. Nach jedem Schritt erhalten die Lernenden eine Frage, um ihr Verständnis zu testen. Nach der Beantwortung der Frage wird sofort die richtige Antwort angezeigt. Dies bedeutet, dass der Lernende in allen Phasen Antworten gibt und sofort über die Ergebnisse informiert wird.[2][3]

In Erwartung des programmierten Lernens schrieb Edward Lee Thorndike 1912:[4][5]

“If, by a miracle of mechanical ingenuity, a book could be so arranged that only to him who had done what was directed on page one would page two become visible, and so on, much that now requires personal instruction could be managed by print.”

„Wenn durch ein Wunder des mechanischen Einfallsreichtums ein Buch so angeordnet werden könnte, dass nur für den, der getan hatte, was auf Seite eins unterrichtet war, Seite zwei sichtbar werden würde, und so weiter, dann könnte Vieles, was jetzt noch persönlichen Unterricht erfordert, durch (Buch-)Druck verwaltet werden.“

Edward L. Thorndike: Education: A First Book

Thorndike setzte seine Idee jedoch nicht in die Tat um. Das erste derartige System wurde von Sidney L. Pressey entwickelt. Pressey im Jahr 1926.[6][7]

„Die erste […] Lehrmaschine wurde von Sidney L. Pressey entwickelt […] Obwohl es ursprünglich als selbst rechnende Maschine entwickelt wurde... zeigte [es] seine Fähigkeit, tatsächlich zu lehren.“

  1. Lumsdaine A.A. 1963. Instruments and media of instruction. In N.L. Gage (ed) Handbook of research on teaching. Chicago: AERA und Rand McNally, 583–682.
  2. Margulies S. & Eigen L.D. 1961. Applied programmed instruction. New York: Wiley.
  3. Markle S.M. 1969. Good frames and bad: a grammar of frame writing. 2nd ed, New York: Wiley, Chapters 1 & 4.
  4. Thorndike E.L. 1912. Education: a first book. New York: Macmillan, 165.
  5. Sidney Pressey. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. August 2015; abgerufen am 23. März 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/faculty.coe.uh.edu
  6. Pressey S.L. 1926. A simple apparatus which gives tests and scores – and teaches. School & Society23, 373–6.
  7. Pressey, S.L. 1927. A machine for automatic teaching of drill material. School & Society 25, 544–552.

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