Die Programmzeitschrift ist eine Publikumszeitschrift mit der Hauptaufgabe, über das Fernsehprogramm und Rundfunkprogramm zu informieren.
Auf speziellen Programmseiten stehen die Angebote der Sender aufgelistet. In Deutschland ist es üblich, dass jedem Sender ein bestimmter Platz zugeordnet wird. In anderen Ländern gibt es auch Fernsehzeitschriften, die Sendungen nur nach Uhrzeit sortieren. Viele Programmzeitschriften erweiterten im Laufe der Zeit ihr Spektrum und boten auch Informationen über Kino, Computer, Buch, DVD und Musik an.
Seit dem Erfolg von Smartphones und Tablet-Computern etwa um das Jahr 2010 nutzen immer mehr Menschen auf diesen Geräten laufende, meist werbefinanzierte Programmzeitschriften-Apps.[1] Diese Apps stellen damit eine neue Generation der Programmzeitschriften mit zahlreichen Erweiterungen und multimedialen Elementen dar. So können durch das Tippen auf ein Programm in der Senderliste detaillierte Informationen zu dieser Sendung angezeigt werden. Weil Apps keinen drucktechnischen Beschränkungen unterliegen, ist die Zahl der angebotenen Informationen und deren inhaltlicher Umfang in der Regel größer.
Die ersten deutschen Programmzeitschriften entstanden mit dem Beginn des Rundfunks. 1926 gründete der Heinrich Bauer Verlag die Rundfunkzeitung Rundfunkkritik.[3] Ab dieser Zeit bildete sich im deutschen Reich eine föderale Rundfunkstruktur mit zehn Sendern heraus, die 1932 alle ihre eigenen Programmzeitschriften herausgaben, etwa die Südwestdeutsche Rundfunkzeitung S.R.Z. oder die Mirag, NORAG und WERAG der Mitteldeutschen, Norddeutschen und Westdeutschen Sender AGs.[4]