Ptolemaios XIII. (altgriechisch Πτολεμαῖος Θεός Φιλοπάτωρ Ptolemaíos Theós Philopátōr; * 61 v. Chr.[1]; † 47 v. Chr.) war der älteste Sohn des Ptolemaios XII. Neos Dionysos und nach dessen Tod seit 51 v. Chr. altägyptischer König (Pharao). Er regierte zunächst gemeinsam mit seiner älteren Schwester Kleopatra und stand dabei wegen seiner Minderjährigkeit unter der Vormundschaft des Ministers Potheinos, des obersten Feldherrn Achillas sowie des Rhetors Theodotos von Chios. Da die ehrgeizige Kleopatra Ptolemaios XIII. und seine Vormünder gänzlich von der Regierung verdrängte, wurde sie von diesen nach einem Machtkampf 49 v. Chr. vertrieben und Ptolemaios XIII. seither in offiziellen Dokumenten als Alleinherrscher genannt. 48 v. Chr. drohte es zwischen ihm und seiner Schwester zu einem Bürgerkrieg zu kommen, als Gaius Iulius Caesar in Ägypten erschien und im ptolemäischen Machtkampf für Kleopatra Partei ergriff. Caesar erreichte eine äußerliche Versöhnung der königlichen Geschwister und Kleopatras erneute Anerkennung als Mitregentin. Achillas belagerte Caesar mit einem starken Heer in Alexandria, wo sich der römische Feldherr verschanzte und die Königsfamilie, darunter Ptolemaios XIII., quasi als Geisel im Palast internierte. Es kam zum monatelang andauernden, für Caesar äußerst gefährlichen Alexandrinischen Krieg. Schließlich ließ Caesar den Ptolemäerkönig aus nicht genau geklärten Gründen frei. Ptolemaios XIII. schloss sich daraufhin sofort der ägyptischen Belagerungsarmee an. Anfang 47 v. Chr. rückte ein Entsatzheer zur Unterstützung Caesars an, mit dem dieser seine eigenen Truppen vereinigen konnte. In der folgenden Entscheidungsschlacht, die der römische Feldherr gewann, ertrank Ptolemaios XIII. im Nil.