Publius Sulpicius Galba Maximus († nach 192 v. Chr.) war ein der patrizischen gens der Sulpicier entstammender römischer Politiker und Feldherr. Als Konsul des Jahres 211 v. Chr. sorgte er für die Verteidigung Roms gegen den Angriff Hannibals. Im ersten Krieg gegen den makedonischen König Philipp V. hatte er von 210–206 v. Chr. den Oberbefehl inne, den er erstmalig in der römischen Geschichte auch mit seinen Seestreitkräften in der Ägäis führte. Durch den Krieg sollte er Philipp V. an einer Hilfeleistung für Hannibal hindern. Er eroberte 210 v. Chr. Ägina, musste aber nach der Kriegsermüdung seiner Verbündeten, der Aitoler, in den letzten beiden Kriegsjahren inaktiv bleiben. 203 v. Chr. war er Diktator zur Abhaltung der Konsulwahlen. 200 v. Chr. wurde er erneut Konsul und kommandierte die römischen Truppen in dem nun ausbrechenden zweiten Krieg gegen Philipp V. Auf seinem 199 v. Chr. unternommenen Feldzug stieß er bis Makedonien vor, drang aber nicht tiefer in das Land ein. Nachdem die Römer den Krieg gewonnen hatten, beteiligte er sich an den Friedensverhandlungen mit Philipp V. Ferner führte er Gespräche mit dem Seleukidenherrscher Antiochos III., als sich zwischen diesem und Rom ebenfalls ein bewaffneter Konflikt anbahnte.