Qasr al-Yahud

Orthodoxe Christen an der Taufstelle Qasr el Yahud

Qasr al-Yahud ist eine Taufstelle am westlichen Ufer des Jordan. Sie war früher auch unter dem Namen El-Maghṭas bekannt, mit dem heute die Taufstelle am gegenüberliegenden, jordanischen Ufer bezeichnet wird, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Qasr al-Yahud liegt im Westjordanland innerhalb der von Israel sowohl administrativ als auch militärisch allein kontrollierten Zone C. Wie der Name (arabisch قصر اليهود, DMG Qaṣr al-Yahūd ‚Burg der Juden‘) andeutet, sind außer christlichen Traditionen der Taufe Jesu auch jüdische Traditionen mit diesem Bereich des Jordanufers verbunden, und zwar der Einzug ins Gelobte Land (Jos 3-4 LUT) und die Himmelfahrt des Elija (2 KönLUT). Die namengebende „Burg“ ist das kastellartige Johanneskloster.

Die Palästinensische Autonomiebehörde hat die Taufstelle, die von ihr Eshria’a genannt wird, 2015 auf die Tentativliste des UNESCO-Weltkulturerbes gesetzt: sie sei nach der Grabeskirche in Jerusalem und der Geburtskirche in Bethlehem die drittheiligste Stätte des Christentums, „und gilt als Geburtsort der spirituellen Kraft Jesu.“[1]

  1. Baptism Site “Eshria’a” (Al-Maghtas). In: UNESCO World Heritage Centre. 2015, abgerufen am 10. Juni 2018.

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