Quadratnotation

Der Introitus Nos autem im 4. Ton mit der farbig ausgestalteten Initiale N in handschriftlicher Quadratnotation mit Notenschlüssel sowohl in C- als auch in F am Beginn der Zeilen und Custodes am Ende der Zeilen. Die lateinischen Textangaben oben rechts beziehen sich auf die Verwendung für das Proprium vom 3. Mai, an dem das Fest der Kreuzauffindung (in roter Schrift: In inventione sanctae crucis) gefeiert wurde.

Unter Quadratnotation versteht man in der Geschichte der Notenschrift die letzte Entwicklungsstufe der Tonhöhen anzeigenden (diastematischen) Neumen vor der Einführung der zusätzlich die Tonlängen anzeigenden Modalnotation, die vorwiegend für den Gregorianischen Choral Verwendung findet. Die rhythmische Differenzierung ist bei der ursprünglichen Quadratnotation immer angedeutet. Seit dem Beginn der Restitution um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurden der Quadratnotation Zeichen für Dehnungen und Tonverlängerungen hinzugefügt, die den Rhythmus besser differenzieren (Neographie).


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