R | |
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Basisdaten | |
Paradigmen: | funktional, dynamisch, objektorientiert |
Erscheinungsjahr: | August 1993[1] |
Designer: | Ross Ihaka[2], Robert Gentleman[2] |
Entwickler: | R Core Team |
Aktuelle Version | 4.4.2[3] (31. Oktober 2024) |
Typisierung: | dynamisch, implizit, schwach |
Beeinflusst von: | S, Scheme |
Beeinflusste: | Julia |
Betriebssystem: | Unix-artig (inkl. macOS, Linux), Mac OS, Windows |
Lizenz: | GNU GPL |
www.r-project.org |
R ist eine freie Programmiersprache für statistische Berechnungen und Grafiken. Sie wurde 1992 von Statistikern für Anwender mit statistischen Aufgaben neu entwickelt. Die Syntax orientiert sich an der Programmiersprache S, mit der R weitgehend kompatibel ist, und die Semantik an Scheme. Als Standarddistribution und Referenzimplementierung wird R mit einem Interpreter als Kommandozeilenumgebung mit reduzierten grafischen Schaltflächen vom R Project selbst angeboten. So ist R aktuell auf den wichtigsten Plattformen verfügbar; die Umgebung wird von den Entwicklern ausdrücklich ebenfalls als R bezeichnet. R ist Teil des GNU-Projekts. Viele integrierte Entwicklungsumgebungen unterstützten R und erhöhen so die Benutzerfreundlichkeit, beispielsweise RStudio.
Zahlreiche online abrufbare Pakete enthalten zusätzliche Funktionen, um Daten hinsichtlich Fragestellungen aus unterschiedlichen Fachbereichen zu analysieren; weitere eigene Funktionen können erstellt werden. Die Sprache bietet Schnittstellen zu anderen Programmiersprachen und Möglichkeiten zur Integration in verschiedene Software. R grenzt sich in mehrerer Hinsicht von anderen bekannten Statistik-Umgebungen ab und ist nicht mehr ausschließlich als Statistiksoftware zu bezeichnen. Obwohl andere, heutzutage mit grafischen Benutzeroberflächen versehene Statistik-Umgebungen wie SPSS ebenfalls als spezialisierte Programmiersprachen begannen (und diese Fähigkeit bis heute beibehalten), fokussiert sich R auf seine Stärke als Statistik-orientierte Programmiersprache. R grenzt sich von anderen Programmiersprachen durch die für Statistik entworfenen Datenstrukturen und Funktionen sowie die besonderen Möglichkeiten bei der Grafikerzeugung ab.
R gilt als eine Standardsprache für statistische Problemstellungen sowohl in der Wirtschaft als auch in der Wissenschaft.[4][5][6][7][8] Im TIOBE-Index belegt R Platz 21,[9] im Ranking von RedMonk Platz 12,[10] bei PYPL Platz 6[11] und beim Institute of Electrical and Electronics Engineers Platz 11.[12]