Raffeln

Geraffelte Karotten
Raffel grob (ermöglicht eine stiftförmige Zerkleinerung, im Gegensatz zur kleinlöchrigen rechten Seite dieser Reibe, die das Reibegut zerbröckelt)

Unter Raffeln versteht man die Zerkleinerung („spanende Bearbeitung“) von Obst, Gemüse oder Käse mit einem Küchengerät zu kleinen, stiftförmigen Stückchen,[1] entweder durch eine spezielle Küchenmaschine oder manuell mittels einer Reibe/Raspel/Raffel. Typische Anwendungen für Rösti, Reibekuchen, Karottensalat und Selleriesalat oder „geriebener Apfel“ im Birchermüesli. Der Duden nennt raspeln ohne besondere Anmerkung, wohingegen raffeln „mit einer groben Reibe zu kleinen, stiftförmigen Stückchen zerkleinern; raspeln“ und eine landschaftliche Wendung sei.[2][3][4] Geraffelt wird Gemüse mit fester Struktur, z. B. Möhren, Kohlrabi, während weichere Gemüse wie z. B. Zucchini geraspelt werden, und anderes wird in Scheiben gehobelt, z. B. Gurken, Rettich.[5]

  1. Ulrich Ammon, Hans Bickel, Jakob Ebner, Ruth Esterhammer, Markus Gasser, Lorenz Hofer, Birte Kellermeier-Rehbein, Heinrich Löffler, Doris Mangott, Hans Moser, Robert Schläpfer, Michael Schloßmacher, Regula Schmidlin, Günter Vallaster: Variantenwörterbuch des Deutschen: Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-090581-6, S. 606.
  2. raffeln. Duden online
  3. reiben. Duden online
  4. raspeln. Duden online
  5. Lernfeld 2.3 - Speisen herstellen und anrichten. Westermann Gruppe, S. 128, abgerufen am 6. Oktober 2023.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne