Raimund Nonnatus

Gonzalez de la Vega: Raimund Nonnatus, 1673

Der heilige Raimund Nonnatus, auch Raymund oder Reimund (auf Katalanisch Sant Ramon Nonat, auf Spanisch San Ramón Nonato) (* um 1202 in Portell bei Lleida; † 31. August 1240 in Cardona bei Barcelona) war ein katalanischer Heiliger und Kardinal (?) der katholischen Kirche, der sich im Zuge der Reconquista lebenslang für den Freikauf bzw. die Befreiung christlicher Gefangener aus islamischer Gefangenschaft im maurischen Spanien und in Nordafrika einsetzte. Sein Gedenktag ist der 31. August.

  • Der Name „Rai-mund“ bedeutet althochdeutsch: (Rai) Rat und (mund) Schutz.
  • Der hl. Raimund ist Patron der Hebammen und der unschuldig Angeklagten. Er wird angerufen für eine glückliche Entbindung und soll gegen Kindbettfieber helfen.
  • In der bildlichen Darstellung trägt die Gestalt oft die karminrot-weiße Ordenstracht, die dreikronige Märtyrerpalme und die Monstranz.
  • Ihm werden zahlreiche Wunder vor und nach seinem Tod zugeschrieben.
  • Der Ort Saint-Raymond in Québec (Kanada) wurde nach ihm benannt, ebenso wie San Ramón de la Nueva Orán in Argentinien und ein kleines Dörfchen im nördlichen Neu-Mexiko, USA. Zahlreiche Orte in Chile, El Salvador oder Peru tragen gleichfalls den Namen „San Ramon“.
  • Die Stadt Juana Díaz in Puerto Rico feiert jährlich ihren Stadtheiligen „San Ramón Nonato“ u. a. mit einer Prozession (dabei wird seine Statue mitgeführt) und einem Holzschnitzerwettbewerb.
  • Zahlreiche katholische Kirchen, Kirchenglocken, Schulen oder Hebammen-Schulen – besonders in Spanisch sprechenden Gebieten – sind ihm geweiht.
  • In Toulouse gibt es ein Antikenmuseum, das „Musée Saint-Raymond“.
  • In Santa Barbara (Kalifornien) steht eine alte Kapelle, die „San Ramon Chapel“
  • Die entsprechende Wetterregel lautet: „Sankt Raimund treibt die Gewitter fort.“

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