Als Rape of Belgium (deutsch etwa Schändung Belgiens) wurden von der alliierten Propaganda der Tatbestand und die Umstände der deutschen Invasion von Belgien während des Ersten Weltkrieges bezeichnet. Der Begriff hatte zunächst eine symbolische Bedeutung und umschrieb die Verletzung der belgischen Neutralität. Berichte von tatsächlichen, übertriebenen und vermeintlichen deutschen Gräueltaten gaben ihm schon in den ersten Monaten des Krieges die eigentliche, dem Wortsinn näherkommende Bedeutung einer Vergewaltigung.[1] Auch in neueren englischsprachigen Veröffentlichungen wird der Begriff im engeren Sinne zur Beschreibung einer Serie deutscher Kriegsverbrechen in den ersten Monaten des Krieges verwendet.[2]
Nicoletta Gullace: The Blood of Our Sons. Men, Women, and the Renegotiation of British Citizenship During the Great War. Palgrave Macmillan, New York 2002, ISBN 0-312-29446-8, S.24 (englisch).
Kimberly Jensen: Mobilizing Minerva: American women in the First World War. University of Illinois Press, 2008, ISBN 978-0-252-07496-7, S.30 (google.com).Vorlage:Cite book: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.
Thomas F. Schneider: “Huns” vs. “Corned beef”: representations of the other in American and German literature and film on World War I. V&R unipress, 2007, ISBN 978-3-89971-385-5, S.32 (google.com).Vorlage:Cite book: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.
Annette F. Timm, Joshua A. Sanborn: Gender, sex and the shaping of modern Europe: a history from the French Revolution to the present day. Berg, 2007, ISBN 978-1-84520-357-3, S.138 (google.com).Vorlage:Cite book: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.