Rapport (Textil)

Rapport ist bei textilen Flächengebilden die kleinste Einheit der Bindung, der Bindungsrapport, oder des Musters, der Musterrapport.[1][2] Der Rapport wiederholt sich fortlaufend in Richtung der Breite als auch in Längsrichtung des Gewebes oder der Maschenware. Durch die Wiederholung und das Aneinandersetzen der Einheit ergibt sich die flächige Musterung der textilen Flächengebilde.

Die Bindung des Gewebes ist die rechtwinklige Verkreuzung der Kett- und Schussfäden und bei Maschenwaren die Art und Weise der Verschlingung der Fäden.[3][4]

Das Muster des Gewebes bzw. der Maschenware beruht auf der Bindung und entsteht durch Verwenden von in Farbe, Feinheit und Struktur unterschiedlichen Fäden und/oder durch das Kombinieren verschiedener Bindungen sowie durch das Bedrucken. Meist ist der Musterrapport größer als der Bindungsrapport.[5][6]

  1. Ines Wünsch: Lexikon Wirkerei und Strickerei. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-87150-909-4, S. 189.
  2. Fabia Denninger, Elke Giese: Textil- und Modelexikon, Bd. L–Z.8., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-87150-848-9, S.574/75
  3. Thomas Meyer zur Capellen: Lexikon der Gewebe. 5., grundlegende überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-86641-258-3, S. 44.
  4. Ines Wünsch: Lexikon Wirkerei und Strickerei. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-87150-909-4, S. 22.
  5. Thomas Gries, Dieter Veit, Burkhardt Wulfhorst: Textile Fertigungsverfahren – Eine Einführung. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Carl Hanser Verlag, München 2019, ISBN 978-3-446-45684-6, S. 280.
  6. Ines Wünsch: Lexikon Wirkerei und Strickerei. Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-87150-909-4, S. 152.

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