Rechteckdolmen

Der Begriff Rechteckdolmen (nach Ekkehard Aner)[1] tritt besonders in Schleswig-Holstein auf, wo der exakte Grundriss auch primär vorkommt. Genauer gewählt ist die Bezeichnung „erweiterter Dolmen“ (nach Ewald Schuldt und Ernst Sprockhoff), da es bei dieser Dolmenvariante auch trapezoide Grundrisse gibt (z. B. Gnewitz). Die Dolmen entstanden zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK). Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[2]

Rechteckdolmen (oben), Ganggrab mit Quartieren und ein Polygonaldolmen (unten)
  1. Diese Feinunterteilung der Dolmen in Untertypen ist nur in Deutschland üblich. In den Niederlanden und Polen kommen diese Typen nicht vor. In Dänemark und Schweden wird nur nach Dolmen (Dysse, Döse) und Ganggrab unterschieden. Dafür wird in Dänemark bei Dolmen der Hügel in die Nomenklatur einbezogen (Rund- und Langdysse)
  2. J. Müller in: Varia neolithica VI, 2009, S. 15

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne