Lage des Reineberger Hagens innerhalb der Stadt LübbeckeÜbersichtskarte des Reineberger HagensDie kommunale Gliederung des Kreises Lübbecke Ende des 19. Jahrhunderts zeigt den Reineberger Hagen als Gebietskorridor des Amtes Hüllhorst, der in die Stadt Lübbecke hineinragtÜbersichtskarte von Ahlsen-ReinebergDie Gliederung des Altkreises Lübbecke ab 1973 zeigt, dass die Grenze zwischen Lübbecke und Hüllhorst nun über dem Gebirgskamm verläuftDiese Flurkarte aus dem Jahre 1826 zeigt den Reineberger Hagen noch als Teil Ahlsen-ReinebergsAuch dieser Ausschnitt aus der Kreiskarte des Kreises Lübbecke im Jahre 1844 zeigt den Reineberger Hagen noch als Teil der Gemeinde Ahlsen-Reineberg. (Kataster-Gemeindegrenzen sind mit blauen Linien dargestellt), aber auch, dass ansonsten die Stadtgrenze Lübbeckes, im Gegensatz zu heute, bis zum Waldrand gegen Oberbauerschaft reichte.Der Auszug aus der Liegenschaftskarte (nachgezeichnet) zeigt die Teilung des Hauses Osterstr. 7, Einzelheiten im Text beschriebenDie Bruchkante des ehemaligen Steinbruchs unweit der B239Ein äsendes Reh ca. 500 Meter nördlich des Reinebergs. Im Hintergrund einer der Jäger-HochsitzeZum Abtransport zurechtgerücktes Holz am Wegesrand (wie hier nördlich des Reinebergs) belegt die forstwirtschaftliche Nutzung des Reineberger Hagens Winterlandschaft im Reinberger Hagen zur Blauen Stunde auf rund 300 Meter ü NN Nun ein Teil Lübbeckes: Die Heidbrinkhütte an der Gebietsgrenze Eine neuzeitliche Treppe aus Reineberger Hagener Portasandstein
Der Reinberger Hagen, auch Reinbergerhagen, früher auch Reinebergischer Hagen, ist ein überwiegend bewaldetes Areal um den Berg Reineberg beziehungsweise um die ehemalige Burg Reineberg im Wiehengebirge auf dem Gebiet der Stadt Lübbecke.
Der Reineberger Hagen, der auch Gelände der ehemaligen Reineburg einschließt, hat eine Fläche von 0,99 km². Bis zur Gebietsreform im Jahre 1973 gehörte er zur südlich gelegenen Gemeinde Ahlsen-Reineberg im damaligen Amt Hüllhorst und bildete einen Gebietskorridor dieser, der nach Norden bis an die Obere Tilkenbreite, quasi in Rufweite zur historischen Altstadt Lübbeckes, heranreichte.[1] Im Zuge der Gebietsreform fiel er dann an die Stadt Lübbecke. Der Gebirgskamm (genaugenommen der Kammweg) bildet seitdem die südliche Grenze zur Gemeinde Hüllhorst bzw. des Hüllhorster Ortsteils Ahlsen-Reineberg.[2][3] In der Südostecke grenzt der Reinberger Hagen an den Lübbecker Stadtteil Gehlenbeck, ansonsten liegt auch dessen Außengrenze komplett im Bereich der Kernstadt.
Das Gebiet liegt zwischen 132 Meter über NN (im Norden bei der Oberen Tilkenbreite) und 311,6 Meter ü. NN (in der Nähe des Gipfels des Heidbrinks, der selbst aber knapp außerhalb des Gebiets liegt).
Bis 1807 war der Reinberger Hagen ein Teil der Vogtei Schnathorst im Fürstentum Minden. Nach 1815 bis 1831 gehörte der er dann zum Kreis Bünde, der nach dessen Auflösung überwiegend in den Landkreis Herford aufging, mit Ausnahme des späteren Amtes Hüllhorst, das (mitsamt dem Reinberger Hagen) an den damals neu geschaffenen Kreis Lübbecke angegliedert wurde.
↑Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S.116.
↑Heimatkreis Singkreis Ahlsen-Reineberg e.V. (Hrsg.): 700 Jahre Ahlsen. 1290 - 1990, Hille-Eickhorst, 1990, S. 85.