Rescinnamin

Strukturformel
Struktur von Rescinnamin
Allgemeines
Name Rescinnamin
Andere Namen
  • „Reserpinin“ (revidiert)
  • 11,17α-Dimethoxy-18β-(3,4,5-trimethoxyphenyl-2-propenyloxy)-3β,20α-yohimban-16β-carbonsäuremethylester
Summenformel C35H42N2O9
Kurzbeschreibung

feine Nadeln[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 24815-24-5
EG-Nummer 246-471-8
ECHA-InfoCard 100.042.232
PubChem 5280954
ChemSpider 4444446
DrugBank DB01180
Wikidata Q409978
Arzneistoffangaben
ATC-Code

C02AA01

Eigenschaften
Molare Masse 634,71 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

238–239 °C[2]

Löslichkeit

leicht in Chloroform, Eisessig und Benzol, wenig in Ethanol, nicht in Wasser[2][1]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]

Achtung

H- und P-Sätze H: 302​‐​312​‐​332
P: 280​‐​301+312+330​‐​302+352+312​‐​304+340+312[3]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Rescinnamin ist ein Indolalkaloid, das in verschiedenen Rauvolfia-Arten vorkommt, besonders in der Indischen Schlangenwurzel, für deren blutdrucksenkende und beruhigende Wirkung es neben Reserpin hauptverantwortlich ist.[1] Von diesem unterscheidet es sich hinsichtlich seiner chemischen Struktur lediglich durch die Veresterung der C-18-ständigen Hydroxygruppe des Grundkörpers mit 3,4,5-Trimethoxyzimtsäure (TMZS) anstatt mit 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure (TMBS).

  1. a b c Eintrag zu Rescinnamin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 13. Juni 2014.
  2. a b Roth, Daunderer, Kormann: Giftpflanzen – Pflanzengifte. Hüthig Jehle Rehm, 1994. ISBN 3-609-64810-4. S. 906.
  3. a b Datenblatt Rescinnamine bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 10. Oktober 2022 (PDF).

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