Die Rheinkrise 1840 war eine politische Krise zwischen Frankreich und Deutschland. Auslöser waren Forderungen der französischen Öffentlichkeit nach der Rheingrenze, die nach einer diplomatischen Niederlage der Regierung unter Adolphe Thiers in der Orientkrise erhoben wurden. Der Rhein sollte als natürliche Grenze Frankreichs etabliert werden. Als Reaktion flammte in mehreren Staaten des Deutschen Bundes der Nationalismus auf. Auf beiden Flussseiten entstanden nationalistische Gedichte und Rheinlieder, von denen die bekanntesten Die Wacht am Rhein und das Lied der Deutschen sind.
In der historischen Forschung wird die Krise als Durchbruch des deutschen Nationalismus zur Massenbewegung gedeutet. Politisch wurde sie rasch beigelegt, nachdem König Louis-Philippe I. im Oktober 1840 eine kompromissbereitere Regierung eingesetzt hatte.