Rifeh (arabisch ريفا, DMG Rīfā, oder دير ريفا, DMG Dair Rīfā) ist ein Dorf in Mittelägypten, in dessen Nähe sich umfangreiche Nekropolen befinden, die von der Ersten Zwischenzeit bis in die Ptolemäerzeit datieren. Es handelt sich um den Bestattungsort der Gauhauptstadt Schas-hotep. Umfangreiche Grabungen wurden hier nur im Jahr 1906/1907 von Flinders Petrie durchgeführt.
Bei den Ausgrabungen fanden sich verschiedene Gräberfelder, die zum großen Teil schon stark beraubt waren. Es handelt sich meist um einfache Erdbestattungen. Als Beigaben fanden sich neben der Keramik die sogenannten Seelenhäuschen, kleine Hausmodelle aus Ton, die den Ort der Gräber markierten.[1]
In der Wüste, etwas erhöht, befinden sich einige große Felsgräber, die zum Teil Gaufürsten des Mittleren Reiches, aber auch lokalen Beamten des Neuen Reiches gehörten. Im Hof eines dieser Gräber fand sich die Bestattung von zwei Brüdern, die unberaubt war und noch zwei Sets an Särgen, einen Kanopenkasten und hölzerne Modellfiguren enthielt.