Rigger (Veranstaltungstechnik)

Rigger sind in der Veranstaltungstechnik Höhenarbeiter, die mit dem Auf- und Abbau der Traversen bei Veranstaltungen beschäftigt sind. Die Rigger hängen die Traversen mit Ketten, Seilen, Lastschlaufen und Schäkeln an bestimmte Punkte unter die Hallendecke.

Die Traversen bestehen meistens aus Aluminiumprofilen in Form von Fachwerkträgern. Zum Anheben und Absenken der zum Teil tonnenschweren Elemente werden spezielle Elektrokettenzüge oder Handkettenzüge eingesetzt. Im Theater werden vorzugsweise Prospektzüge verwendet.

Eine Abnahme durch den Prüfstatiker etc. erfolgt in der Regel nur bei sehr komplexen Konstruktionen.

Bei Fliegenden Bauten nach DIN 4112 prüft die zuständige Baubehörde die Statik und erstellt daraus ein Prüfbuch. Das Aufstellen eines Fliegenden Baus ist zwei Wochen vor Aufbaubeginn der zuständigen Behörde am Aufbauort schriftlich anzuzeigen. In der Regel schickt die zuständige Behörde einen Prüfer zur Abnahme des Bauwerks unter Zuhilfenahme des Prüfbuches. In diesem sind z. B. Zeichnungen, Auflagen, Statische Berechnung, Anordnung und Position der Ballastierung, Zulässige Anhängelasten, Windstärkenbegrenzung, Materialnachweise etc. vorhanden.

Bei normalen Aufbauten bis zu zwei Punkten ist eine Lastberechnung unter Zuhilfenahme der Lasttabellen des Herstellers ohne Probleme selbst durchführbar. Ab dem dritten Punkt gestalteten sich diese Berechnungen so schwierig, dass diese durch einen Statiker durchgeführt werden müssen.

Ursprünglich bezeichnet der Begriff Rigger die Personen, die mit der Takelage (Rigg) von Segelschiffen befasst sind.[1]

  1. Seile, Knoten, Schwindelfreiheit, von Thies Schnack, 26. August 2006, WeltN24 GmbH.

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