Der Rigorismus (von lateinisch rigor „Steifheit, Härte, Unbeugsamkeit“) bezeichnet
- allgemein: eine überstrenge, starre Denk- und Handlungsweise, die an Grundsätzen und Prinzipien festhält, ohne Rücksicht auf die konkreten Bedingungen und Situationen[1]
- im engeren Sinne: ein ethischer Standpunkt, nach welchem die Moralgesetze unter allen Umständen einen verpflichtenden Charakter besitzen.
Die Adjektive „rigoros“ und „rigid“ sind teilsynonym, insofern sie beide unter anderem „hart“ oder „streng“ bedeuten.[2] Unter dem Substantiv Rigorismus werden theoretische Begründungen für eine insbesondere ethische/moralische Härte beschrieben, zumeist mit einer abwertenden Konnotation.
- ↑ zeno.org
- ↑ Wahrig: Wörterbuch der deutschen Sprache. Hrsg. und neu bearb. von Renate Wahrig-Burfeind. Dt. Taschenbuch-Verlag, München 2012, ISBN 978-3-423-34450-0.