Romuliana

Gamzigrad-Romuliana, Galerius-Palast
UNESCO-Welterbe


Vertragsstaat(en): Serbien Serbien
Typ: Kultur
Kriterien: (iii)(iv)
Referenz-Nr.: 1253

UNESCO-Region: Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 2007  (Sitzung 31)
Plan von Romuliana
Eines der Zugangstore zur Palastanlage
Die Inschrift „Felix Romuliana“

Romuliana war der Name der Palastanlage des Kaisers Galerius bei dem Dorf Gamzigrad im Timok-Tal in Ost-Serbien. Die Ruinen rund sieben Kilometer südwestlich von Zaječar wurden 1835 erstmals von August von Herder gesehen und beschrieben und in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts von Felix Philipp Kanitz als eines der größten und besterhaltenen römischen Bauwerke in Europa bezeichnet. Auch heute bietet die vollständig erhaltene Umfassungsmauer mit 20 mächtigen, bastionsartigen und bis zu 15 m hoch anstehenden Türmen ein imposantes Bild. Im Jahre 2007 wurde die Anlage in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Die Benennung und Deutung konnte mit der Auffindung einer Inschrift im Inneren der Anlage im Jahr 1984 gesichert werden, die Inschrift nennt den Namen des Ortes Romuliana.[1] Ein Porträtkopf aus, den Kaisern vorbehaltenem, Porphyr, bestätigte die Vermutung, dass der Tetrarchenkaiser Galerius (293–311) den Palast als Altersruhesitz errichten ließ. Die Anlage war nach seiner Mutter Romula, die hier in der Nähe in der Provinz Dakien geboren worden war, benannt. Auf dem nahen Hügel Magura ließ Galerius sein und das Grabmal seiner Mutter errichten.

  1. Text: FELIX ROMULIANA („glückliches Romuliana“), Felix ist nicht Teil des Ortsnamens; Inschrift in der Epigraphischen Datenbank Heidelberg.

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