Die Roomsch-Katholieke Staatspartij RKSP (Römisch-Katholische Staatspartei) war eine politische Partei in den Niederlanden, die unter diesem Namen von 1926 bis 1945 bestand.
Die RKSP wurde formal am 3. Juni 1926 als katholische Partei gegründet wurde und war Vorläuferin der Katholischen Volkspartei KVP (Katholieke Volkspartij).[1] Zuvor waren die Katholiken im Allgemeinen Verband der römisch-katholischen Wahlvereine (Algemeene Bond van RK-kiesvereenigingen)[2] organisiert, der informell auch RKSP hieß. Dieser Verein wurde im Mai 1904 gegründet. Im Jahr 1893 erwähnte die Zweite Kammer der Generalstaaten erstmals einen römisch-katholischen Kammerclub, ehe es ab 1918 eine RKSP-Fraktion gab.[3] In der Ersten Kammer der Generalstaaten bildete sich um 1922 eine Fraktion.[4] Die RKSP, in der Katholiken aus allen Berufsgruppen wie Arbeiter, Ladenbesitzer, Bauern, Beamte und Arbeitgeber politisch vertreten waren, strebten eine Zusammenarbeit mit der Antirevolutionären Partei ARP (Anti-Revolutionaire Partij)[5] und der Christlich-Historischen Union CHU (Christelijk-Historische Unie)[6] in der sogenannten Koalition (Coalitie) an.