Ruhraufstand

Ruhraufstand
Teil von: Kapp-Putsch

Grab und Denkmal für Hagener Tote des Ruhraufstands
Datum 13. März bis 11. April 1920
Ort Wetter (Ruhr), Essen, Haltern, Dinslaken, Wesel, Voerde und andere Orte
Ausgang Sieg der Freikorps und der Reichswehr
Folgen Niederschlagung des Aufstands, standrechtliche Erschießungen
Konfliktparteien

Reichswehr, Freikorps Lichtschlag, Marine-Brigade von Loewenfeld, Freikorps Epp, Freikorps Jauch, Sturmabteilung Roßbach, Sicherheitspolizei, Einwohnerwehr

Rote Ruhrarmee, USPD, KPD, KAPD, FAUD

Befehlshaber

General Oskar von Watter, Reichswehrminister Gustav Noske, Führer der Freikorps

Arbeiterräte

Truppenstärke

Ab 30. März über 45.000[1]

30.000 – 100.000, je nach Quelle

Verluste

273

ca. 2.000

„Weg der Roten Ruhr Armee, 17.–23. März 1920“

Der Ruhraufstand, auch Märzaufstand, Ruhrkrieg oder Ruhrkampf genannt, war ein Aufstand von Arbeitern des Ruhrgebiets im März 1920. Der Aufstand erfolgte zunächst zur Abwehr des rechtsgerichteten Kapp-Putsches vom 13. März 1920 und wurde von einem breiten Spektrum politischer Gruppen getragen, die lokal sehr unterschiedlich waren.[2] Zwar gab es für das gesamte von der Roten Ruhrarmee kontrollierte Gebiet Versuche, die Räteherrschaft auszurufen. Aber diese Versuche blieben örtlich begrenzt und bedeuteten nicht, dass der Bolschewismus im Ruhrgebiet die Macht ergriffen hätte.[3] Nach dem Ende des Kapp-Putsches ließ die Reichsregierung den andauernden Ruhraufstand durch Freikorps und Einheiten der Reichswehr niederschlagen.

  1. Erhard Lucas, Märzrevolution 1920, Band III, S. 197.
  2. Erhard Lucas: Märzrevolution 1920. Band III, S. 12–13.
  3. Rainer Pöppinghege: Republik im Bürgerkrieg, Kapp-Putsch und Gegenbewegung an Ruhr und Lippe 1919/20. Ardey, Münster 2019, S. 80.

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