Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung[2].
Der Runddolmen[3] von Ulstrup ist ein Polygonaldolmen. Sein gewaltiger Deckstein ist 2,7 m lang × 2,0 m breit und 0,95 m dick. Um die ihrer Einfassung beraubte Anlage ist eine Fläche von etwa neun mal sieben Meter freigehalten worden von landwirtschaftlichem Anbau, innerhalb der sich auch der Rest des Hügels erhalten hat.
↑Orte dieses Namens sind in Dänemark nicht selten, z. B. bei Gundeslevholm, ebenfalls auf Seeland
↑Johannes Müller: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. In: Hans-Jürgen Beier, Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Varia neolithica VI. Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. Beiträge der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum während der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e. V. in Schleswig, 9.–10. Oktober 2007 (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Bd. 56). Beier & Beran, Langenweißbach 2009, ISBN 978-3-941171-28-2, S. 7–16, hier S. 15.
↑(dänischRunddysse) ist die in Dänemark gebräuchliche Bezeichnung für Dolmen, die in einem Rundhügel liegen. Dolmen in einem Hünenbett liegend heißen im Gegensatz dazu Langdolmen bzw. Langdysse