The SCO Group
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1994 |
Sitz | Lindon, Utah |
Leitung | Ken Nielsen |
Mitarbeiterzahl | 63 (2009) |
Umsatz | 15,6 Mio. USD (2009) |
Branche | Software |
Website | www.sco.com |
The SCO Group, Inc. war ein Softwareanbieter, insbesondere von Unix-Betriebssystemen. Unter der vorigen Firma Caldera Systems bzw. Caldera International hatte das Unternehmen große Teile (UNIX Business, Service Business) der früheren Santa Cruz Operation (SCO) übernommen. Später firmierte sich Caldera International in The SCO Group um. Die Gruppe bot die Unix-Derivate UnixWare und OpenServer an. Die ursprüngliche SCO firmierte sich um unter dem Namen Tarantella, Inc. Tarantella wurde 2005 von Sun Microsystems gekauft und bestand dort als Abteilung weiter; seit dem Aufkauf von Sun 2010 gehört Tarantella zu Oracle.
Seit Mitte des Jahres 2006 bot das Unternehmen zusätzlich zu den Unix-Betriebssystemen auch Dienste für den Zugriff von Smartphones (PalmOS, Windows Mobile OS, Java) auf Serveranwendungen an („SCO Mobile“, „Me Inc.“).
Die SCO Group behauptete, mit dem Kauf von Unix-Rechten der Santa Cruz Operation (noch als Caldera Systems Inc.) sämtliche Rechte an den Methoden und Konzepten des Betriebssystems Unix sowie einen Anspruch auf Geheimhaltung des Codes aller auf Unix basierenden Projekte der Unix-Lizenznehmer von AT&T zu besitzen. Sie klagte deshalb gegen die Unternehmen IBM, Novell, AutoZone und DaimlerChrysler. Die Klagen gegen AutoZone und Daimler wurden beigelegt. Der Softwarehersteller Red Hat hat seinerseits die SCO Group wegen übler Nachrede verklagt. Siehe dazu SCO gegen Linux.
Im September 2007 beantragte die SCO Group Gläubigerschutz nach Chapter 11 des amerikanischen Insolvenzrechts. Am 27. Dezember 2007 wurde die Notierung der Aktie der SCO Group (Kürzel SCOX) an der amerikanischen Börse Nasdaq beendet. SCO benannte sich selbst 2011 in TSG Group, Inc. um.[1]
Am 8. August 2012 reichte die SCO Group einen Antrag ein, vom Konkurs nach Chapter 11 in die Liquidation nach Chapter 7 zu wechseln.[2]