SERO

VE Kombinat Sekundärrohstofferfassung Berlin
SERO

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Rechtsform VE Kombinat
Gründung 1950er
offizielle Namensgebung: 1981[1]
Auflösung August 1990
Auflösungsgrund Privatisierung
Sitz Berlin,
Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Mitarbeiterzahl 11.100 (1988)
10.152 (1990)[2]
Branche Materialwirtschaft
Kinder sammeln Altstoffe, 1983

Das VE Kombinat Sekundär-Rohstofferfassung, kurz SERO, war ein Unternehmen in der DDR, das Sekundärrohstoff-Annahmestellen und deren Weiterverteilung betrieb. Hier wurden Sekundärrohstoffe (wiederverwertbare Wertstoffe, umgangssprachlich Altstoffe) aufgekauft und einer weiteren Verwendung zugeführt. Im Vergleich zum Erfassungssystem für wiederverwertbare Wertstoffe in der alten Bundesrepublik erreichte das SERO-System einen wesentlich höheren Rückführungsgrad in den Wirtschaftskreislauf für diese Stoffe.

Im allgemeinen Sprachgebrauch war mit SERO meist das System der Aufkaufstellen gemeint, das in der DDR ein dichtes Netz bildete, um den Kunden weite Wege zu ersparen. Aufkäufer waren weitestgehend private Kleinunternehmer, die relativ gut daran verdienten. Die SERO-Annahmestellen arbeiteten unter einem einheitlichen SERO-Logo; das Maskottchen war der rosafarbene Elefant Emmy. Aufgekauft wurden unter anderem Flaschen, Gläser, Altpapier, Textilabfälle und Metall-Schrott. An den Sammlungen waren häufig ganze Familien, die Pionier- oder Jugendorganisation FDJ beteiligt. Als zusätzlichen Anreiz fanden Altstoffsammlungen zu Solidaritätsaktionen statt wie Solidarität mit Vietnam oder Hilfe für Moçambique. Die Erlöse gingen dann an das Solidaritätskomitee der DDR.[1]

  1. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Sammelfleiß.
  2. „Die Wirtschaft – Unabhängige Wochenzeitung für Wirtschaft, Handel und Finanzen“ (Hrsg.): Kombinate: Was aus ihnen geworden ist. Reportagen aus den neuen Ländern. Verlag Die Wirtschaft, München 1993, ISBN 3-349-01041-5, S. 377–381. (Anhang: Zentralgeleitete Kombinate der Industrie und des Bauwesens nach Ministerien, Stand 30. Juni 1990, basierend auf Zahlen des statistischen Betriebsregisters der DDR)

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