Spiegelsaal von Versailles
Das Antiquarium in der Münchner Residenz , der größte profane Renaissancesaal nördlich der Alpen
Der einstige Kassensaal der Lübecker Steuerbehörde
Als Saal (von althochdeutsch sal , beruhend auf einer Bezeichnung für das germanische Einraumhaus[ 1] ) bezeichnet man in der Architektur einen großen, beheizbaren Raum . Er ist damit von der unbeheizten (Säulen-)Halle zu unterscheiden, aber auch von der kleinen, ebenfalls beheizbaren Stube oder der schlecht bzw. nicht beheizbaren Kammer .[ 2]
Der Saal ist der Aufnahme einer größeren Personenzahl bestimmt und dient dabei häufig repräsentativen Zwecken. Man findet prunkvolle Säle vor allem in Schlössern , Palästen , Rathäusern und Klöstern .[ 3] Ein berühmtes Beispiel ist der Spiegelsaal im Schloss Versailles .
↑ Friedrich Kluge , Alfred Götze : Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache . 20. Aufl., hrsg. von Walther Mitzka , De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3 , S. 473.
↑ Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber des Oberdeutschen. 5 Bände. Leipzig 1774–1786; 2. Auflage ebenda 1793–1801, 4 Bände, Bd. 4, Sp. 461, Lemma „Stube“
↑ Hans Koepf , Günther Binding : Bildwörterbuch der Architektur (= Kröners Taschenausgabe . Band 194). 3. Auflage. Kröner, Stuttgart 1999, ISBN 3-520-19403-1 .