Saljut 6 | |
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Saljut 6 | |
Einsatzdaten | |
Start: (Basismodul) |
29. September 1977 06:50:00 UTC Baikonur LC200/39 |
Wiedereintritt: | 29. Juli 1982 |
Besatzungen: | 16 Besatzungen |
Bemannt im Orbit: | 685 Tage |
Insgesamt im Orbit: | 1764 Tage |
Erdumkreisungen: | 28.024 |
Apogäum: | 275 km |
Perigäum: | 219 km |
Umlaufzeit: | 89,1 min |
Bahnneigung: | 51,6° |
Zurückgelegte Strecke: | 1.136.861.930 km |
Gesamtmasse: | 19.000 kg |
Saljut 6 war eine sowjetische Raumstation innerhalb des zivilen Programms Saljut, die am 29. September 1977 mit einer Proton-Trägerrakete gestartet wurde. Beruhend auf dem Design der Vorgängertypen der unter dem Namen Saljut zusammengefassten zivilen DOS- und militärischen OPS-Reihen wies sie einige wichtige Neuerungen auf, so einen zweiten Kopplungsstutzen am Heck mit speziellen Versorgungsanschlüssen. Damit konnten erstmals die unbemannten und effizienten Transportraumschiffe Progress an der Station andocken und sie mit Treibstoff und anderen Frachten versorgen. Mit Saljut 6 waren dadurch erstmals Langzeitmissionen möglich.
Zwischen 1977 und 1982 wurde die Station von sechs Langzeit- und elf Besuchsmannschaften besucht, darunter im Rahmen des Interkosmos-Programms auch erstmals von Raumfahrern aus anderen Staaten. Bereits die erste Langzeitbesatzung von Saljut 6 brach mit einem Aufenthalt von 96 Tagen den damaligen, 1973/74 an Bord der US-amerikanischen Station Skylab aufgestellten Rekord. Der längste Aufenthalt an Bord dauerte 185 Tage. Die vierte Langzeitbesatzung installierte eine 10-Meter-Radioteleskopantenne. Im Jahr 1981 koppelte mit Kosmos 1267 ein TKS-Raumschiff des militärischen Almas-Programms zu Testzwecken an die Station an. Damit lieferte Saljut 6 die Grundlage für den Bau einer modularen Raumstation. Die Nutzung des Komplexes durch eine Besatzung konnte allerdings nicht erfolgen, da die letzte Besatzung Saljut 6 bereits vor dem Ankoppeln von Kosmos 1267 verlassen hatte. Saljut 6 wurde am 29. Juli 1982 zum kontrollierten Absturz über dem Südpazifik gebracht.